Diese Untersuchung kann dannerforderlich sein, wenn der Patient Beschwerden wie Druck oder Engefühl im Brustkorb hat und der begründete Verdacht auf das Vorliegen von Engstellen anden Herzkranzgefäßen besteht. Auch Atemnot kann ein Symptom einer Durchblutungsstörung am Herzen sein.
Die Herzkatheteruntersuchungen werden von unserem Kollegen Dr. med. Philip Jung als Belegarzt in den jeweils hochmodernen Herzkatheterlaboren des
- Internistischen Klinikums München Süd oder
- Rotkreuzklinikums München
durchgeführt. Dr. Jung beherrscht dieseTechnik nach langjähriger Tätigkeit am Universitätsklinikum München exzellent und kümmert sich gewissenhaft um die Patienten.
Nach Vorbereitung (Auflegen auf die Untersuchungsliege, Anlegen eines EKG zur ständigen Überwachung, Abdecken mit sterilen Tüchern) wird eine örtliche Betäubung mittels einer Injektion unter die Haut vorgenommen (entweder am Unterarm/Handgelenk oder in der Leiste), sodann die Arterie mit einer schmerzarm punktiert und ein kleines Plastikröhrchen (Schleuse) eingelegt. Hierüber wird der dünne ‚Herzkatheter‘ bis in den Anfangsteil der Herzkranzgefäße bzw. die Herzkammer eingeführt. Über den jeweiligenKatheter wird ein Kontrastmittel eingespritzt, das die Herzgefäße mittels Röntgenstrahlen sichtbar macht. Abgesehen von der anfänglichen lokalen Betäubung ist die Untersuchung in der Regel völlig schmerzfrei. Manchmal kommt es durch das verabreichte Kontrastmittel zu einer Wärmeempfindung im Körper.
Ist die genaue Einschätzung von Verengungen an den Herzkranzgefäßen schwierig, kann mit einer speziellen Druckmessung hinter und vor der Engstelle (Messung der fraktionellen Flußreserve FFR) oder mittelsUltraschall innerhalb der Gefäße (IVUS) die Bedeutung der Engstelle untersucht werden.
Alle Aufnahmen werden digital gespeichert und können jederzeit wieder eingesehen werden. Die Untersuchung dauert ohne Vorbereitung ca. 15 Minuten. Nach Entfernen des Katheters und der Schleuse wird ein Druckverband angelegt. Für einen bestimmten Zeitraum (je nach Eingriff und Punktionsstelle) erfolgt anschließend eine Überwachung und ist – je nach Ort der Punktion (Leiste/Arm) – Bettruhe für einige Stunden einzuhalten.
